Linguizismus. Macht. Schule. (LMS)
Das Projekt „Linguizismus. Macht. Schule.“ (LMS, 07/2024-04/2025) setzt sich zum Ziel, das Phänomen Linguizismuserfahrungen von Lehrkräften, inklusive des Aspekts des internalisierten Linguizismus, besser zu verstehen. Linguizismus bedeutet sprachbezogene Diskriminierung. Dazu gehören in seiner direkten Form institutionelle und individuell ausgesprochene Sprachverbote und in seiner subtileren Form sogenannte Sprachgebote (Dirim 2010, Knappik/Ayten 2020). Für dieses Projekt von besonderer Relevanz sind Verschränkungen von Sprache und race, wie sie in der raciolinguistic perspective analysiert werden (Rosa 2019, Alim et al. 2020). Während in den letzten Jahren Rassismuserfahrungen von Schüler*innen, Studierenden und Lehrkräften untersucht wurden (Akbaba/Bello/Fereidooni 2022, Rühlmann 2023), bilden Linguizismuserfahrungen von Lehrkräften ein noch kaum erschlossenes Forschungsfeld.
Im Projekt untersuchen wir folgende Fragestellungen: Welche Erfahrungen machen Lehrkräfte mit Linguizismus in der Institution Schule und wie deuten sie diese?
Mitarbeitende Personen im Projekt sind Dr. M Knappik (Projektleitung), Gizem Evin Dağ (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) und Viviana Sánchez Linz (Wissenschaftliche Hilfskraft).
Gefördert wird das Projekt durch das Programm „BUW Start“ der Bergischen Universität Wuppertal (Förderhöhe € 46.531).